Der Ausbruch des Coronavirus in China prägt nicht nur die Medienlandschaft, sondern legt nach und nach das gesamte Land lahm. Fabriken liegen still und Lieferketten brechen zusammen - eine weltweite Verzögerung im Warenverkehr wird immer sichtbarer. Deutschland wurde derweil von Sturmtief Sabine heimgesucht. Neben Chaos auf der einen Seite, kamen die starken Winde dem Strommix sehr zu gute. Eine gute Nachricht für alle Betreiber von PV-Anlagen: die Pflichtmitgliedschaft in der IHK wurde abgeschafft und somit der Bürokratieaufwand für beide Seiten reduziert. Wer sich für den Kauf eines Elektroautos oder Plugin-Hybriden interessiert, der darf sich über den jetzt verfügbaren Bonus von bis zu 6.000€ für ein E-Auto und 4.500€ für einen Plugin-Hybriden freuen.
Laut Marktanalyst Johannes Bernreuter, könnten rund ein Drittel der Polysilizium-Produktionskapazitäten in China von dem Virus betroffen sein. Ob es einen negativen Einfluss auf die Preise geben wird, ist weiterhin unklar.
Ein Großteil der Produktionszentren wird aktuell noch verschont, da sie außerhalb der Infektionszone liegen. Von den insgesamt rund 510.000 Tonnen Produktionskapazität, könnten im schlimmsten Fall 140.000 Tonnen betroffen sein. Beispielsweise haben große Produzenten wie GCL-Poly Jiangsu Zhongneng(50.000 t) und Tongweis (50.000 t), ihre Fabriken in den betroffenen Gebieten.
Angehäufte Überkapazitäten und neue Produktionslinien, in nicht betroffenen Regionen, sollten einen Lieferengpass an Polysilizium erst einmal verhindern. Die Herstellung von Wafern und Siliziumzellen scheint aktuell stärker betroffen zu sein. Laut Bericht des chinesischen Verbandes der Nichteisenmetallindustrie,scheint es Engpässe bei der Versorgung mit Siliziumpulver-Rohmaterial und dem Transport des fertigen Produkts zu geben.
Sturmtief „Sabine“produzierte am Sonntag hervorragende Leistung bei den erneuerbaren Energien.Zeitweise deckten sie 87% des deutschen Strombedarfs ab und die Preise an der Strombörse sackten ins Negative.
Die Windräder auf Land und See produzierten bis zu 45 Gigawatt und die Photovoltaik lieferte immerhin bis 12 Uhr noch 16,5 GW. Zusammen mit Wasserkraft und Biomasse deckten die Erneuerbaren über den Tag verteilt rund 75,5% des Energiebedarfs ab. Zeitgleich reduzierten sich die CO2-Emissionen der gesamten Stromproduktion von durchschnittlich 474 Gramm pro Kilowattstunde auf 160 bis 200 Gramm.
Trotz eines wünschenswerten hohen Anteiles der Erneuerbaren am Strommix, saßen allein in Bayern rund 60.000 Haushalte zeitweise im Dunkeln. Umgeknickte Bäume beschädigten Stromleitungen und in einigen Regionen waren die Netze komplett überlastet. Eine Auswertung des Speicherherstellers E3/DC bei 25.000 Speichern zeigte, das ca. 1.000 Speicher zeitweise in den Inselbetrieb schalteten um die Haushalte weiter mit Strom zu versorgen.
Der sich anbahnende europäische „Green Deal“ – ein klimaneutrales Europa bis 2050 zu schaffen –fordert auch in Deutschland Nachbesserungen am aktuellen Kurs zu mehr erneuerbaren Energien. Das Frauenhofer ISE simuliert in einer Studie diverse gesellschaftliche Verhaltensweisen und ihre Einflüsse auf die Entwicklung.
Die gute Nachricht vorweg, die Klimaschutzziele der EU sind technisch und systemisch realisierbar. Das Problem, die Kosten können stark variieren. Je nachdem wie offen sich die Gesellschaft für Themen wie z.B. den Ausbau der Windkraft an Land zeigt. Die drei Szenarien „Beharrung“, „Inakzeptanz“ und „Suffizienz“simulieren unterschiedliche Entwicklungen.
Das Szenario „Beharrung“geht von starken Widerständen gegen neue Techniken in Privathaushalten aus. Als Folge dominieren weiterhin Verbrenner und Gaskessel den Markt. Bei „Inakzeptanz“ ist ein großer Vorbehalt gegenüber Windkraft und dem Netzausbau mit einkalkuliert, der durch einen gesteigerten Ausbau der Photovoltaik kompensiert werden müsste. „Suffizienz“ geht von einem geänderten Verhalten aus, dass den Energiebedarf senken wird.
Deutlich wird,dass unabhängig vom gesellschaftlichen Verhalten, die neuen Ziele der EU noch mehr Photovoltaik und Windkraft fordern werden als bisher geplant. Im Falle des idealeren Szenarios „Suffizienz“, belaufen sich die Mehrkosten in den nächsten 30 Jahren auf 440 Milliarden Euro. Bei Widerständen in der Bevölkerung („Beharrung“)entstehen Kosten von 2.330 Milliarden Euro. „Inakzeptanz“ liegt dazwischen.
Das Frauenhofer ISE hat die Braunkohle Tagebauseen in Deutschland untersucht und beziffert das wirtschaftlich nutzbare Potenzial auf 3 GW Photovoltaikleistung. Technisch wären sogar 56 GW möglich,aber Flächen für Landschafts- und Naturschutz, Tourismus und Freizeitaktivitäten mindern den maximalen Nutzungseffekt.
Von rund 500 Tagebauseen mit über 47.000 Hektar(entspricht knapp 66.000 Fußballfeldern), sind 4,9 Prozent für schwimmende Photovoltaikanlagen wirtschaftlich nutzbar. Noch nicht in die Betrachtung eingeflossen sind die restlichen Standgewässer. Der Braunkohletagebau macht lediglich 13 Prozent der 4474 künstlichen Standgewässer aus.
Aktuell läuft der Ausbau schwimmender PV-Anlagen sehr schleppend.Die Forscher empfehlen die Anlagen im Flächennutzungsplan als flächenneutral einzustufen, wie es bei Windrädern und Atomkraftwerken auch gehandhabt wird. Da die Mehrkosten gegenüber normalen Freiflächenanlagen 10– 15 Prozent höher sind, könnte man wie die Niederlande eine gesonderte Vergütung für entsprechende Anlagen festlegen.
Vorteilhaft an schwimmenden PV-Anlagen ist der hohe Flächennutzungskoeffizient von 1,33 MW pro Hektar installierter Leistung. Zusätzlich wirkt der kühlende Effekt des Wassers leistungsfördernd und ungenutzte Wasserflächen gibt es zahlreich. In den Niederlanden hat man das Potenzial erkannt und setzt verstärkt auf schwimmende PV-Anlagen. Zum Vergleich: die größte schwimmende PV-Anlage in Deutschland leistet rund 750 kWp, die größte in den Niederlande 14.500 kWp oder 14,5 Megawatt.
Infrarotheizungen existieren seit vielen Jahren auf dem Markt und sind in unterschiedlichsten Preis- und Qualitätsklassen erhältlich. Funktionieren tun sie theoretisch alle nach demselben Prinzip. Wie genau, möchten wir heute kurz beleuchten. Hinweis: Voll funktionstüchtig und überzeugend sind aktuell nur hochwertige Infrarotheizungen. Produkte aus Baumärkten und diversen Online-Shops, weisen starke Mängel auf.
Der Unterschied zwischen Infrarotheizungen und klassischen Heizkörpern ist die Art der Wärmeübertragung.Ihr Heizkörper erhitzt Luft, welche die Wärme auf uns Menschen überträgt. Ein ineffizienter Prozess mit zahlreichen Nebenwirkungen. Infrarotheizungen übertragen Wärme wie die Sonne: mittels harmloser Infrarot C-Strahlen. Ohne Umwege über die Luft und nach kurzer Zeit spürbar.
Die harmlosen Infrarot C-Strahlen sind elektromagnetische Strahlen, welche das menschliche Auge nicht wahrnehmen kann. Sie entstehen in den elektrischen Heizleitern innerhalb des Heizpaneels und werden bedingt durch eine Dämmschicht auf der Rückseite, nach vorne in den Raum abgestrahlt. Bei hochwertigen Infrarotheizungen von Redwell entsteht dabei nachweislich kein Elektrosmog!
Der breite Abstrahlwinkel garantiert eine gleichmäßige Verteilung der Wärme im Raum und speichert sie in Wänden und Möbeln. Nach dem Abschalten ist ein Nachwärmeeffekt garantiert. Darüber hinaus haben warme Wände gleich zwei Vorteile, denn sie verhindern Schimmelbildung und haben einen höheren Dämmwert als feuchte Wände.
Aus gesundheitlicher Perspektive sind Infrarotheizungen ein Segen für Allergiker und Asthmatiker. Da die Luft nicht direkt erhitzt wird, bleibt der Staub liegen, das Raumklima verbessert sich merklich und man hat weniger Probleme mit trockenen Atemwegen. Gleichzeitig beeinflussen die „Sonnenstrahlen“ unser Wohlbefinden und Immunsystem positiv. Ein Effekt, der seit Jahrzehnten in Therapien und im Wellness-Bereich Anwendung findet.
Im Jahressteuergesetz 2019 hat der Gesetzgeber festgelegt, dass Betreiber von PV-Anlagen bis 10 kWp von der Gewerbesteuerpflicht und der Pflichtmitgliedschaft in der IHK befreit sind.
Die Regelung gilt rückwirkend zum ersten Januar 2019. Wer bei seiner örtlichen IHK registriert ist muss sich um die Kündigung nicht kümmern, diese wird automatisch vollzogen. Anlagenbetreiber gelten nach wie vor als Unternehmen, können aber in einer Gewerbesteuererklärung geltend machen, dass sie die Voraussetzung zur Befreiung der Steuerpflicht erfüllen. Der Vorgang soll relativ unbürokratisch mit ein paar Fragen in 15 Minuten erledigt sein.
Begründet wird der Bürokratieabbau wie folgt: „Zur Vermeidung der bürokratischen Folgen auf Ebene des Unternehmens und der Kammern,die eine solche Mitgliedschaft für diese Personengruppe hat, werden bestehende Gewerbebetriebe, deren ausschließlicher Unternehmensgegenstand die Energiegewinnung und Vermarktung aus einer Solaranlage bis zu einer installierten Leistung von 10 Kilowatt ist, von der Gewerbesteuer befreit.“