Wallboxen - Alles Wichtige um ihr E-Auto zu Hause zu laden

Lesedauer:

8 Min.

Elektromobilität

Wissenswertes

Mit seinem selbst produzierten Strom das eigene E-Auto zu laden, ist ein schönes Gefühl. Zum einen fährt es jetzt klimaneutraler, zum anderen ist die Tankfüllung wesentlich günstiger als die eines Verbrenners. Aus dem breiten Angebot die beste Wallbox zu wählen ist zeitaufwendig. Deshalb haben wir die beliebtesten Produkte zusammengetragen, um die Entscheidung zu vereinfachen.

Inhaltsübersicht:

  1. Welchen Ladestecker hat mein Elektroauto?
  2. Wie viel Ladeleistung ist sinnvoll?
  3. Welche Hersteller sind seriös?
  4. Welche Zusatzfunktionen braucht mein Wallbox wirklich?
  5. Wer installiert meine Wallbox?
  6. Welche Kosten kommen auf einen zu?
  7. Welche Förderprogramme gibt es für Wallboxen?

Welchen Ladestecker hat mein Elektroauto?

Für Elektroautos gibt es weltweit mehrere Ladestecker. In Europa hat sich der Typ 2 Stecker durchgesetzt, manche ältere asiatische und amerikanische Modelle haben noch Typ 1 Stecker verbaut.

Einphasiges AC-System mit max. 7,4 kW pro Stunde. Keine Verriegelung auf Fahrzeugseite.

AC-System, welches dreiphasig lädt und im privaten Bereich bis 44 kW pro Stunde Leistung erzielt. Teslas Supercharger arbeiten mit modifizierten Typ 2 Steckern.

DC-System, bestehend aus Typ 2 Stecker mit zwei zusätzlichen Leistungskontakten für über 100 kW Leistung.

Wie viel Ladeleistung ist sinnvoll?

Entscheidend für die maximal mögliche Ladeleistung ist der im Auto verbaute On-Board Charger. Zwischen 3,7 und 22 kW kann pro Stunde in das Elektroauto geladen werden. Wie viel genau, ist im nächsten Schritt von der Wallbox abhängig. Ein Auto mit maximal 3,7 kW Ladeleistung kann überall aufgeladen werden. Bei größeren Akkus soll es meistens schneller gehen. Hier empfiehlt es sich auf 11 oder 22 kW Wallboxen zurückzugreifen.


Welche Hersteller sind seriös?

Bei der Wahl der Wallbox sollte man unbedingt auf hochwertige Produkte von Markenherstellern setzen. Zu hoch ist sonst die Gefahr, dass es auf Grund schlechter Verarbeitung zu Kurzschlüssen, Bränden und Materialfehlern kommen kann. Etablierte Hersteller sind unter anderem:

Das Traditionsunternehmen ist  Entwickler des Typ 2 Steckers, welcher seit 2014 per EU-Gesetz zum europäischen Standard ernannt wurde. Ladestationen von Mennekes zeichnen sich durch besonders hohe Qualität aus.


Bei dem Erfinder des Schuko Steckers dreht sich seit 1923 alles um Stecker und Steckdosen. 2011 brachten sie mit der eMH1, die erste Wallbox für Elektroautos auf den Markt. Heute arbeitet ABL mit VW, Audi, Mercedes und Smart zusammen und bietet Ladelösungen für die private Garage bis zur Firmenflotte.

Seit 10 Jahren entwickelt Keba Lösungen für die Elektromobilität. Mit einem Produkt in verschiedenen Ausstattungsvarianten, decken sie weltweit sämtliche Anwendungsfälle ab. Keba ist außerdem bevorzugter Kooperationspartner von Daimler.

Sonnen ist Marktführer bei Heimspeichern und bietet auch die passende Wallbox an.

Als langjähriger erfahrener Automobilzulieferer erweiterte das Familienunternehmen ihre Produktsparten um zuverlässige Ladelösungen.

Welche Zusatzfunktionen braucht mein Wallbox wirklich?

Wallboxen gibt es in sämtlichen Ausführungen und mit diversen Produktfeatures. Für den Privatanwender sind die meisten Funktionen lediglich „nice to have“, manche machen aber durchaus Sinn.

Zugangsbeschränkung

Wer seine Wallbox zu Hause auf dem eigenen Grundstück installiert hat, der wird normalerweise kein Problem mit fremden Autofahrern haben, die ihr Elektroauto an fremden Ladestationen aufladen. Insofern benötigt man keine Nutzerverwaltung über Back-End Systeme und Schlüssel oder RFID-Chips zum freischalten.

Lademanagement

Möchte man sein Elektroauto direkt aus der Photovoltaikanlage aufladen, empfiehlt sich ein Energiemanager zu verwenden. Er übernimmt die Kommunikation zwischen PV-Anlage, Speicher und Ladestation und sorgt dafür, möglichst viel Solarstrom selbst zu verbrauchen.

Konnektivität & Steuerung

Seine Wallbox per App steuern, Ladestatistiken exportieren, Ferndiagnosen durchführen und mehr, können intelligente Ladestationen heute bereitstellen. Wer einfach nur sein Auto laden möchte und dafür einen Energiemanager nutzt, der kann im Normalfall auf die Standardvarianten zurückgreifen.

Lastmanagement

Sollen mehrere Elektroautos an einem Hausanschluss geladen werden, kann es zur Überlastung kommen. Über ein Zusatzmodul kann ein Lastmanagement-System eingebunden werden, dass die verfügbare Leistung automatisch auf die Anzahl an Elektroautos aufteilt. Relevant ist diese Funktion eher für Hotels, Firmen und Parkplätze.

Wer installiert meine Wallbox?

Die Installation der Wallbox muss unbedingt von einer erfahrenen Elektrofachkraft durchgeführt werden. Wichtig ist sämtliche Anforderungen und Normen für den Anschluss von Ladestationen zu kennen. Gerade bei älteren Gebäuden ist eine vorherige Überprüfung der Elektronik unumgehbar, damit das Laden auch über mehrere Stunden hinweg sichergestellt ist. Zusätzlich muss der Installateur mit dem zuständige Netzbetreiber abstimmen, welche Anschlussleistung die Wallbox haben darf.

Welche Kosten kommen auf einen zu?

Zuverlässige Ladestationen sind ab rund 600 Euro erhältlich, können je nach Ausstattung aber bis zu 2.500 Euro kosten. Neben bestimmten Sonderfunktionen können auch die elektrischen Sicherungselemente im Nachgang zu Buche schlagen. Jede Wallbox muss mit einem eigenen FI-Schalter und Leistungsschutzschalter abgesichert sein. Wie gut die einzelnen Modelle ausgestattet sind, variiert sehr stark. Wallboxen die erst mal günstig sind, können durch entsprechende Nachrüstungen stark im Preis steigen. Empfehlenswert ist es von Anfang an auf Modelle mit allen integrierten Schutzmechanismen zu setzen.

Die Installationskosten können, abhängig von den lokalen Gegebenheiten, sehr unterschiedlich ausfallen. Insgesamt variieren die Kosten zwischen 500 und 2.000 Euro. Wichtige Faktoren sind z.B. die Entfernung vom Parkplatz zum Sicherungskasten, Wanddurchbrüche und Grabungsarbeiten, oder ob bestehende Kabel genutzt werden können, anstatt neue zu verlegen. Wer für die Zukunft gewappnet sein möchte, der lässt direkt ein Kabel mit passendem Querschnitt für 22 kW Ladeleistung verlegen.

Welche Förderprogramme gibt es für Wallboxen?

Um die Elektromobilisierung voranzutreiben, haben Bund und Länder zahlreiche Förderprogramme für Privatpersonen und Unternehmen aufgelegt. Fördermittel für Eigenheimbesitzer sind dabei meistens an den Kauf einer neuen Photovoltaikanlage mit Stromspeicher gekoppelt. Neben Zuschüssen kann die neue Wallbox auch mittels KfW Förderkredit 151 „Energieeffizient Sanieren“ finanziert werden.

Für Privatperson die Programme in Sachsen-Anhalt, Bayern und NRW interessant. Hier wird im Zuge einer Neuanschaffung von Photovoltaikanlage und Stromspeicher ein einmaliger Bonus auf die Ladestation gewährt. Bayern gewährt 200 Euro Bonus, NRW fördert 50% der zuwendungsfähigen Ausgaben oder maximal 1.000 Euro und Sachsen-Anhalt 1.000 Euro.

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